Zur Vorgeschichte seit 2012
lesen Sie unter 'Über uns' - 'Wofür
haben wir uns eingesetzt?' den Stand Anfang
2013.
Der Aktuelle Stand Herbst
2016 ist folgender:
Bis zum 25. Oktober 2016 war keine
Standortentscheidung gefallen. Nun
ist erstmals abgestimmt und es soll
vorrangig
eine Erweiterung am alten
Standort weiter verfolgt
werden. Allerdings sind mit der
Frage des Status der Zufahrt
über die Hermann-Roth-Straße und
inzwischen weiter
angestiegenen Kinderzahlen
neue Probleme aufgetaucht, die
unbedingt bedacht werden müssen.
Warum fällt die Entscheidung für
einen der Standorte so schwer?
Die verlockende Vorstellung eines völlig
neuen Schulbaus an anderer
Stelle in Baierbrunn bietet auf den
ersten Blick durchaus Vorteile.
- Es könnten Schulzimmer
('Lernumgebung') und
Mittagsbetreuung optimal geplant
werden, Pausenhof und Parkplätze
sowie Zufahrt wären nicht mehr das
Problem.
- Der Standort am Wirthsfeld, nahe
Sport- und Bürgerzentrum und
Kinderhaus ist in Gemeindebesitz und
würde vermutlich die kürzeste
Planungs- und Bauzeit erlauben;
Zeitvorteil ca. ein halbes Jahr bei
insgesamt vier bis fünf Jahren bis
zur Fertigstellung.
- Dort könnte auch gleich die neue Mehrzweckhalle -
schon lange angestrebt - mit
realisiert werden.
- Auch bei stärkerem
Einwohnerzuwachs als bisher geplant
sollte der Platz reichen.
Nachteile sind aber auch nicht
zu übersehen:
- Zuallererst die Kosten:
Ca. 13,5 Millionen € (+ X!!) für den
Neubau müssten zusammen mit
Turnhallenneubau gestemmt werden -
da sind schnell 20 Millionen
beisammen.
- Staatliche Zuschüsse sind wegen
der hohen Finanzkraft Baierbrunns
nicht zu erwarten.
- Das Argument niedriger
Schuldzinsen bei Darlehensaufnahme
stimmt - zur Zeit! Auch für viele
Jahre Tilgung?
- Die vorhandenen Rücklagen sind
längst eingeplant für andere
Projekte wie z.B.
Sportplatz-Erweiterung,
Straßenrenovierungen,
Alltagsbetrieb. Hier müsste gewaltig
'gestreckt' werden.
- Der
Verkauf des alten Schulgeländes wäre
finanziell dringend erforderlich und
würde wohl neben Einwohnerzuwachs
eine ganz andersartige
Verkehrsbelastung der
Hermann-Roth-Str. auslösen als
jetzt.
- Der
Standort am Wirthsfeld erzwingt Schulbusbetrieb
für Buchenhainer Kinder
und/oder S-Bahn-Benutzung - der
halbe Ort wird 'abgehängt'.
Der Gemeinderat hat nun mehrheitlich
die Vorteile des alten Standorts
betont:
- Seine ruhige, idyllische Lage
zwischen den Ortsteilen ist
einmalig, die meisten Kinder könnten
zu Fuß zur Schule kommen.
- Die Schule selber ist immer noch groß genug - es fehlen
Räume für die Mittagsbetreuung! -
Die 'alten' Klasszimmer stehen
modernen Unterrichtsformen nicht im
Wege (und Hinein-regnen tuts im
Neubau...).
- Und, nicht materiell: Es hat was,
dort zur Schule zu gehen, wo schon
die Eltern unterrichtet wurden. Auch
Geschichte schafft Baierbrunner
Identität!
- Das gemeindeeigene Gelände am
Schlittenberg stünde sofort zur
Verfügung.
Die Nachteile dieses Standorts
sind lange bekannt und Auslöser des
ganzen Problems:
- Bauen im Landschaftsschutzgebiet
ist von Behörden und Grundbesitzern
her an Bedingungen gebunden und kaum
zu realisieren - außer geringfügiger
Inanspruchnahme.
- Der Baugrundnördlich der
Turnhalle ist ungünstig und
erfordert Mehrkosten.
- Die Zufahrt zur Schule ist eng und
wegen fehlender Wendemöglichkeit
z.B. nicht für Schulbusse geeignet.
Ob der Weg auch 'unsicher' ist, wird
je nach Einstellung verschieden
gesehen. Jedenfalls möchten mehr
Eltern mit dem PKW zur Schule kommen
können.
- Parkplätze für Schulpersonal,
Eltern und Besucher der Turnhalle
sind deutlich zu wenig da.
- Der Pausenhofgilt heute
als zu klein. Die alte 'Schulwiese'
fehlte entschieden, wie das jetzige
Provisorium zeigt.
Wo soll man sich da als
'Überparteiliche Wählergruppe'
positionieren?
Die
Verfechter eines gebremsten
Wachstums sehen die
finanziellen Folgen eines Neubaus
für andere dringende Projekte und
Aufgaben im Dorf als nicht
tragbar an. Das muss aber
zweifellos genauer geprüft werden.
Erweiterungsbauten
nördlich der Schule - auf
eigenem Grund, auch bei
laufendem Betrieb der Schule
herzustellen, mit leichten
Verbesserungsmöglichkeiten für
Parkplätze und Pausenhof - sind
immer noch eine realistische
Möglichkeit, die sich schnell
umsetzen ließe.